Loic Duval wünscht sich "Le Mans wie vor 15 Jahren"
Vor zwei Jahren hatte Audi-Werksfahrer Loic Duval in den Porsche-Kurven von Le Mans einen schweren Unfall, ein Fan von stetig größer werdenden Auslaufzonen ist er aber nicht.
Foto: : Eric Gilbert
Es war die Schrecksekunde im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans 2014: Im Freien Training am Mittwoch zerlegte Loic Duval seinen Audi in den schnellen Porsche-Kurven. Der R18 war Schrott, der Franzose musste von einer Teilnahme am Rennen absehen und wurde durch Marc Gené ersetzt.
Sowohl vor als auch nach Duvals Unfall wurde im Bereich der Porsche-Kurven mehrfach Hand angelegt, so auch in diesem Jahr. Neben einem größeren Kiesbett gibt es an dieser Stelle zum ersten Mal die seit vielen Jahren auf den US-amerikanischen Ovalen üblichen SAFER-Barriers.
Fotos: Umbau am Circuit de la Sarthe in Le Mans
Duval lobt den damit einhergehenden höheren Sicherheitsstandard, ist aber grundsätzlich kein Fan des aktuellen Trends im internationalen Rundstreckensport. "Ich finde, der ACO und die FIA leisten in puncto Sicherheit hervorragende Arbeit, aber natürlich wird es immer Nachbesserungen geben müssen", so Duval im Gespräch mit Motorsport.com.
"Klar, ich hatte einen Crash, aber ich finde es trotzdem nicht gut, wenn die Strecken komplett verändert werden. Denn dadurch wird es für die Fahrer immer einfacher, schnell zu fahren. Es gibt so viel Auslauf, den es früher einfach nicht gab. Das ist wirklich schade", so der Franzose, der die 24 Stunden von Le Mans ein Jahr vor seinem Trainingscrash als Sieger beendete.
Dürfte Duval wählen, in welcher Le-Mans-Ära er antritt, muss er nicht lange überlegen. "Ich wünsche mir Le Mans so, wie es vor 15 Jahren war", sagt der 34-Jährige mit Blick auf eine Zeit, in der (nicht nur) am Circuit de la Sarthe die Leitplanken noch deutlich näher an der Strecke standen als es heute der Fall ist.
Das Gespräch führte Basile Davoine
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