OPC: Thierry Kilchenmann hält auch den Meister in Schach
Der Berner gewann am Samstag auf dem Anneau du Rhin beide Slaloms zur OPC Challenge. Dabei schlug der angehende Meister auch den letztjährigen Champion Marcel Muzzarelli, der bisher pausiert hat.
Foto: : Silvio Romano
Bei der Veranstaltung des ACS Zürich auf dem Anneau du Rhin im Elsass traten die Opel-Fahrer zu zwei Meisterschaftsläufen zur OPC Challenge 2017 an. Mit nur 32 Toren war der 3,35 km lange Parcours auf dem privaten Circuit sehr flüssig ausgesteckt.
Thierry Kilchenmann ging als Letzter der 24 Konkurrenten im ersten und als Letzter der 19 Fahrer im zweiten Slalom auf die Zeitenjagd. Und jedes Mal erschien danach sein Name zuoberst auf der Rangliste. Dabei war die Konkurrenz noch nie so stark wie beim einzigen Auslandstart der OPC Challenge. Mit Marcel Muzzarelli, dem Meister von 2009, 2015 und 2016, sowie Daniel Kammer, dem Champion von 2008, traten zwei anerkannt schnelle Leute zum ersten Mal in dieser Saison an.
Im ersten Rennen genügte Kilchenmann die erste Laufzeit zum Sieg vor Christian Zimmermann und Muzzarelli. Nach 20 Strafsekunden legte der dreifache Meister einen sauberen zweiten Lauf hin, mit dem er Kammer um 9 Hundertstel vom Podium verdrängte.
Am Nachmittag gelangen Kilchenmann zwei fehlerfrei Läufe in Bestzeit, wobei er zuletzt noch die einzige Zeit unter zwei Minuten realisierte. „Ich hatte alles daran gesetzt, dies zu schaffen“, freute sich der Doppelsieger über seine Leistung. „Es hat auf diesem coolen Parcours wirklich Spass gemacht, wieder einmal gegen Marcel zu fahren.“
Mit 1,6 Sekunden Vorsprung verwies er ihn klar auf den zweiten Rang, wobei dem von Kilchenmann bald entthronten Meister, der 2017 pausiert, natürlich etwas die Übung fehlte.
Der Kampf um den dritten Platz auf dem Podest endete noch knapper als im ersten Rennen, diesmal zugunsten von Roland Schmid.
Fabio Gubitosi musste sich in beiden Rennen mit einem fünften Platz begnügen. Obwohl ihm dieses Jahr noch kein Sieg glückte, kann er rechnerisch noch Meister werden. Dazu müsste Gubitosi in Ambri (8. Oktober) aber beide Slaloms gewinnen. In diesem Fall würde Kilchenmann aber ein 14. Platz zum Titelgewinn reichen. Schlechter als Dritter war er aber noch nie...
Nach dem 5. Rang von Chamblon waren die Plätze 7 und 13 für Rolf Tremp eine leise Enttäuschung. Da er als einer von nur fünf Fahrern bisher bei allen sieben Slaloms gepunktet hat und sechsmal in den Top 12 war, behauptet er weiterhin den guten dritten Zwischenrang.
Stark dafür der Auftritt von Christian Mettler. Mit den Rängen 6 und 7 zeigte der OPC-Sportleiter, dass er sowohl gut reden als auch Auto fahren kann...
Mit den Plätzen 2 und 4 von Christian Zimmermann punkte das Flammer Speed Team im Team-Cup deutlich besser als Guex Motorsport mit Elio Barbezat und das Belwag Bern Racing Team mit Daniel Kammer. Wie Kilchenmann in der Einzelwertung reicht dem Autocenter K. Flammer aus Glarus ein 14. Rang aus einem der beiden finalen Rennen im Tessin, wo Chamblon-Sieger Sandro Fehr ins Lenkrad greifen wird.
Man kann also getrost hohe Wetten auf Thierry Kilchenmann und das Flammer Speed Team als Sieger der OPC Challenge 2017 eingehen...
PS: An dieser Stelle bedanken wir uns bei Silvio Romano für die Fotos vom Anneau du Rhin. Der Zuger nahm 2015 und 2016 an der OPC Challenge teil und betreibt seit 2017 sein eigenes Team, das mit ihm als Fahrer in der Interkantonalen Slalom-Meisterschaft (IKSM) einen Opel Astra G OPC in der Kat. L4 einsetzt. Zurzeit belegt er in der IKSM den 12. Zwischenrang.
Slalom Anneau du Rhin - OPC Challenge (Ergebnisse Rennen 1 und 2)
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