Schikane am Red-Bull-Ring in Spielberg: Das neue MotoGP-Layout ist fertig
Ein Entwurf von Hermann Tilke soll die Sicherheit des Red-Bull-Rings verbessern: Die neue Schikane wird die Geschwindigkeiten deutlich reduzieren

Die neue Schikane am Red-Bull-Ring in Spielberg (Österreich) ist fertiggestellt. Im November 2021 starteten in Abstimmung mit Motorrad-Weltverband FIM, MotoGP-Rechteinhaber Dorna und Automobil-Weltverband FIA die Umbauarbeiten für eine Layout-Variante, die hauptsächlich für die Rennen der Motorrad-Klassen verwendet wird.
Der renommierte Rennstrecken-Entwickler Hermann Tilke ist verantwortlich für die Planung der Schikane im Nordwesten des Areals, die ab 2022 bei der MotoGP zum Einsatz kommt. Um die Sicherheit am Red-Bull-Ring zu erhöhen, wird der Topspeed für die MotoGP-Bikes vor der anschließenden Kurve (offiziell Kurve 3) verringert. Die Formel 1 bleibt beim alten Layout.
"Für die MotoGP war im betreffenden Streckenbereich ein reduziertes Geschwindigkeitsprofil notwendig. Dies wurde durch die kompakte Variante mit einer kreuzenden Rechts-Links-Kombination erreicht, ohne hierdurch die vorhandene Strecke zu beeinträchtigen. Die Planung war vor allem auch aufgrund der Geländetopographie eine echte Herausforderung", so Tilke.

Das neue MotoGP-Layout: Zwei 90-Grad-Kurven statt einer Geraden
Foto: Projekt Spielberg
Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen kristallisierte sich aus 15 Entwürfen schließlich das finale Layout-Konzept mit Schikane als ideale Lösung heraus. Der Streckenplanung liegen solide Geschwindigkeits-Berechnungen zugrunde, aus welchen sich neue Dimensionierungen der Auslaufzonen und weiterer Sicherheitseinrichtungen ergeben haben.
Durch den Umbau des Red-Bull-Rings sollen Zwischenfälle, wie sie in der Saison 2020 beim Crash mit Franco Morbidelli und Johann Zarco zu sehen waren, verhindert werden. In diesem Jahr gastiert die MotoGP Mitte August in der Steiermark und bestreitet am 21. August den Grand Prix von Österreich.
Mit Bildmaterial von Projekt Spielberg.
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