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DTM-Fahrer Bortolotti und Ineichen in Le Mans: LMDh-Vorboten für Lamborghini?

Warum der gemeinsame LMP2-Le-Mans-Start der Grasser-DTM-Piloten mit WRT der Auftakt eines viel größeren Projekts sein könnte und was Lamborghini plant

Für die Grasser-Piloten Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen zeichnet sich ein spektakuläres Jahr ab: Der 32-jährige italienische Lamborghini-Werksfahrer und der 43-jährige Schweizer, die seit vielen Jahren im Lamborghini Huracan GT3 Evo Teamkollegen sind, werden 2022 neben dem DTM-Einstieg gemeinsam mit Dries Vanthoor auch die 24 Stunden von Le Mans bestreiten.

Für die Umsetzung sorgt die belgische WRT-Truppe: Das Team von Vincent Vosse bringt neben den zwei WEC-Boliden, in denen unter anderem Rene Rast, Robin Frijns und Ferdinand Habsburg zum Einsatz kommen, nur für Le Mans einen zusätzlichen LMP2-Oreca an den Start.

Bortolotti betritt damit komplettes Neuland, denn der ehemalige Formelpilot und nunmehrige GT3-Topfahrer trat weder jemals in Le Mans noch in einem LMP-Auto an. Für Ineichen sind die Prototypen ebenfalls neu, aber er war im Vorjahr immerhin im Herberth-Porsche in der Pro-Am-Klasse in Le Mans am Start.

LMDh: Lamborghini will nicht den Volkswagen-Weg gehen

Doch was ist der Hintergrund für den Einsatz? Könnte dieser ein Vorbote für einen baldigen LMDh-Einstieg der Audi-Tochter Lamborghini sein, zumal sich auch die Audi-Werksfahrer Rast und Nico Müller mit ihren LMP2-Programmen auf den Audi-Einstieg in der neuen Le-Mans-Topklasse einschießen?

Fakt ist, dass Lamborghini die Öffentlichkeit in Hinblick auf einen LMDh-Einsatz zuletzt immer wieder vertröstete. Erst Anfang Februar hieß es von Motorsportchef Giorgio Sanna wieder einmal, man werde eine Entscheidung "innerhalb von Wochen, nicht Monaten" treffen.

Hinter den Kulissen bahnt sich aber laut Informationen von 'Motorsport.com' eine überraschende Wendung an: Denn im Gegensatz zu Porsche und Audi möchte Lamborghini komplett autonom agieren und anders als vorgesehen das Chassis nicht von Multimatic, sondern von Dallara beziehen. Mit den Landsleuten hat man eine Tradition, denn auch beim Huracan GT3 Evo, wie er in der DTM zum Einsatz kommt, war Dallara Entwicklungspartner.

DTM-Neuling Ineichen könnte Schlüsselrolle spielen

Ein LMDh-Einstieg von Lamborghini soll zwar erst 2024 und anders als bei Porsche und Audi ausschließlich auf Kundensport-Basis stattfinden, aber diesbezüglich könnten neben Bortolotti, der als schnellster Lamborghini-Werksfahrer gilt und für den WRT-Einsatz 2022 in Le Mans vom Hersteller die Freigabe erhielt, vor allem DTM-Einsteiger Ineichen eine entscheidende Rolle spielen.

Der langjährige Grasser-Pilot, der mit dem Team 2018 und 2019 die 24 Stunden von Daytona und 2019 ebenfalls die zwölf Stunden von Sebring gewann, ist nicht nur ein guter Gentleman-Pilot. Er bringt vor allem die finanziellen Mittel mit, um das Budget für ein derartiges Projekt aufzustellen.

Inoffizieller Startschuss für LMDh-Projekt?

Ineichen hat mit Bortolotti und Vanthoor zumindest für die Le-Mans-Ausgabe 2022 zwei starke Teampartner an Bord, die er aus dem Jahr 2020 sehr gut kennt. Ineichen und Bortolotti, der damals für ein Jahr zu Audi gegangen war, teilten sich im ADAC GT Masters einen Audi R8 LMS, während Vanthoor im anderen Boliden saß.

Das Einsatzteam war damals - wie 2022 in Le Mans - die WRT-Truppe, die im Vorjahr in Le Mans den LMP2-Klassensieg holte und auch in der WEC und der ELMS den Titel gewann.

Man darf also gespannt sein, ob der LMP2-Einsatz in Le Mans möglicherweise bereits ein inoffizieller Startschuss für Lamborghinis LMDh-Projekt ist und man Ineichen und Bortolotti 2024 mit Lamborghini in der neuen Le-Mans-Topklasse sehen wird.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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