F1-Rempler gegen Hamilton: Jacques Villeneuve verteidigt Sebastian Vettel
Der frühere Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve bewertet den Rempler von Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und meint: Alles nur halb so wild.
Foto: : Zak Mauger / Motorsport Images
Auf keinen Fall sei die Aktion Vettels mit dem legendären Rammstoß von Michael Schumacher gegen Villeneuve beim Finale der Formel-1-Saison 1997 in Jerez vergleichbar.
"Das war ganz anders", sagt Villeneuve gegenüber Motorsport.com. "Sie fuhren ja nur mit 15 km/h. Wen interessiert das?"
"Natürlich war es unschön, aber Lewis hat ihn auch auflaufen lassen."
"Ich bin Rennfahrer, ich kenne das. In einer solchen Situation würde ich genau das gleiche machen wie Seb", so der Kanadier.
Villeneuve nimmt Vettel weiter in Schutz und sagt: "Ich glaube nicht, dass er ihn treffen wollte. Er hatte eine Hand am Lenkrad, schaute zu ihm herüber und gestikulierte [mit der anderen Hand]."
"Wenn du wirklich jemanden treffen willst, dann mit beiden Händen am Lenkrad."
Vettels Reaktion sei also als "in Ordnung" einzustufen, meint Villeneuve. "Auf gewisse Weise freue ich mich auch über Emotionen bei den Fahrern. Das ist gut, das ist Unterhaltung."
"Es war nicht gerade nett, nicht besonders sportlich, aber unterhaltsam."
"Wir haben die beiden WM-Kandidaten, die wütend aufeinander sind. Unterm Strich ist nichts passiert. Wo also ist das Problem?"
"Es war doch klasse für das Fernsehen. Viel besser als die Bitte von Lewis, [sein Mercedes-Teamkollege Valtteri] Bottas möge Vettel einbremsen. Das war peinlich."
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