Formel 1 in Bahrain: McLaren-Pilot Fernando Alonso rastet aus am Funk
McLaren-Honda-Fahrer Fernando Alonso platzte beim 3. Rennen der Formel-1-Saison 2017, dem Grand Prix von Bahrain, noch im Auto schier der Kragen.
Foto: : LAT Images
Denn Alonso kämpfte tapfer, war mit dem unterlegenen McLaren MCL32 aber chancenlos gegen die Konkurrenz, die er im Zweikampf nicht halten konnte.
Noch während des Rennens machte er seinem Ärger Luft via Funk:
Alonso: "Wie können sie mich überholen? Sie sind 300 Meter hinter mir, aber sie überholen mich auf der Geraden. Ich bin noch nie in meinem Leben mit weniger [Motor-] Leistung ein Rennen gefahren!"
Ingenieur: "Fernando, wir ziehen Plan B in Betracht. Wie sind deine Reifen?"
Alonso: "Macht doch, was Ihr wollt, Mann!"
Und schlussendlich kam es noch dicker: Wieder einmal streikte der Honda-Motor im Heck seines McLaren. Dann war Alonso noch kürzer angebunden:
Alonso: "Der Motor. Ein Motorenproblem. Box. Raus."
2 Runden vor Schluss stellte Alonso seinen McLaren in der Box ab und stieg aus.
In den anschließenden Interview-Runden war einiges von seinem Ärger schon wieder verraucht.
"Wir verlieren einfach zu viel Zeit auf den Geraden", erklärte er bei NBC. "Ich denke, wir liegen in den Rennen manchmal in Reichweite von Punkten. Wir müssen also weitermachen und uns steigern."
"Die fehlende Leistung ist die große Schwäche unseres Pakets."
"Die anderen Fahrer lagen 300, 400 Meter hinter mir, aber auf der Bremse waren sie auf einmal neben mir. Ich hielt das für unmöglich, doch das ist die aktuelle Situation."
Und die erfordert laut Alonso in 1. Linie Geduld. "Wir werden Verbesserungen erhalten, aber die nächsten 3 oder 4 Rennen dürften kompliziert werden. Barcelona ist das 1. Rennen, wo es nicht so viele Geraden gibt. Dort könnten wir schon etwas besser aussehen."
"Wir sind im Augenblick einfach zu langsam, im Qualifying und im Rennen, Punkt. So sind wir leider nicht dazu in der Lage, etwas aus einem Rennen herauszuholen, auch wenn wir phasenweise auf Punktekurs liegen."
Alonsos McLaren-Teamkollege Stoffel Vandoorne trat erst gar nicht zum Rennen an. Sein McLaren streikte schon vor dem Start. Seine Reaktion:
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