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Pierre Gasly über FIA: "Wenn sie meinen Arsch kontrollieren wollen, bitte!"

Die Formel-1-Fahrer reagieren mit Unverständnis auf die Kontrolloffensive der FIA, Schmuck im Auto zu untersagen und die Unterwäsche überprüfen zu wollen

Die Formel-1-Piloten wurden bei einer langen Fahrerbesprechung am Freitagabend in Melbourne darüber informiert, dass der Automobil-Weltverband (FIA) in Zukunft die Unterwäsche der Fahrer stärker kontrollieren wird.

Angesichts der Befürchtung, dass die Fahrer mit ihrer Rennkleidung fahrlässig handeln, was ihren Schutz bei heftigen Unfällen - wie dem von Romain Grosjean im Jahr 2020 - beeinträchtigen könnte, sagt F1-Rennleiter Niels Wittich, dass er in dieser Angelegenheit härter vorgehen werde.

AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly scheint in Bezug auf das neue Vorgehen besonders empfindlich zu sein. Zwar sagt er, dass es Sache der FIA sei, wie detailliert man solche Angelegenheiten untersuche, aber einen Seitenhieb konnte er sich trotzdem nicht verkneifen.

Hamilton stellt Sinnhaftigkeit infrage

"Eigentlich will ich das nicht kommentieren, aber wenn sie meinen Arsch kontrollieren wollen, gut. Ich hab' da nix zu verstecken. Meinen Schwanz, alles. Wenn es sie glücklich macht, bitteschön", reagiert Gasly gereizt.

Während die Fahrer die Sicherheitsvorteile voll und ganz verstehen, zeigen sich einige dennoch verwundert, warum die FIA plötzlich so besessen von kleinen Details ist, wie der Unterwäsche-Angelegenheit und einem Verbot von Schmuck im Cockpit. So zum Beispiel Lewis Hamilton.

Charles Leclerc

Während der ersten beiden Saisonrennen fuhr Charles Leclerc noch mit Ringen und Armbändern - Nach der Fahrerbesprechung am Freitag war davon am Qualifyingsamstag in Australien nichts mehr zu sehen

Foto: Motorsport Images

Nachdem der siebenmalige Formel-1-Weltmeister stundenlang im Briefing diskutierte, stellt er die Besessenheit von Unterwäsche bei diesem Treffen infrage, während gleichzeitig Vertreter der FIA keine Gesichtsmasken trugen, um sich vor der Ausbreitung des Coronavirus zu schützen.

Hamilton: FIA-Leute sollten lieber Masken tragen

"Das war die längste Fahrerbesprechung meines Lebens", sagt der Mercedes-Pilot. "Ich fahre schon lange Rennen und sie haben noch nie eine so lange Fahrerbesprechung gemacht. Außerdem trug fast niemand in der Fahrerbesprechung eine Maske. Einige der Fahrer trugen Masken, aber die meisten der FIA nicht, was für mich unangenehm war."

"Und dann verstehe ich nicht, warum sie sich an solchen kleinen Dingen wie der Unterwäsche aufreiben. Wollen wir wirklich über so etwas reden?", zeigt sich Hamilton verwundert.

Daniel Ricciardo von McLaren kann die Sichtweise der FIA verstehen, die höchstmögliche Sicherheit zu garantieren, ist jedoch über die Tiefe der Diskussionen über Schmuck und Unterwäsche überrascht.

Alonso hofft auf den gesunden Menschenverstand

"Wenn jemand sagt 'fahr nicht mit einem Ring', dann werde ich ohne Ring fahren", sagt er. "Es stört mich nicht und ich bin dahingehend auch nicht abergläubisch, dass ich unbedingt mit einem Glücksarmband fahren muss", so Ricciardo.

"Es war aber das erste Mal, dass ich von feuerfester Unterwäsche gehört habe. Natürlich tragen wir die Leggings, wenn man das so nennen kann, aber wir haben keine wirkliche Unterwäsche, die feuerfest ist. Daher war es eine Überraschung für mich, weil ich noch nie davon gehört habe", fügt er hinzu.

Wenn es die Sicherheit erhöhen würde, hätte der Australier kein Problem damit, in "feuerfeste Unterwäsche zu investieren", jedoch glaubt er nicht, dass die Zulieferer der Rennbekleidung solche aktuell herstellen. "Es muss aber auf jeden Fall maßgeschneidert sein!", scherzt der McLaren-Pilot.

Alpine-Fahrer Fernando Alonso schlägt hingegen vor, in solchen Angelegenheiten den gesunden Menschenverstand einzusetzen. "Ich interessiere mich nicht allzu sehr für diese Themen", sagt er. "Ich denke, wir müssen in ein paar dieser Dinge flexibel sein. Aber es ist wahrscheinlich ein Teil der Show."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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