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Wackelt WM-Platz vier? Renault hat Angst vor Racing Point

Racing Point mischt die Formel 1 auf und Renault bangt um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung 2018: So bewertet Renault-Fahrer Carlos Sainz die Situation

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team R.S. 18

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team R.S. 18

Simon Galloway / Motorsport Images

Stell dir vor, dein Team hält den vierten Platz in der Formel-1-Gesamtwertung, aber du kannst dir dieser Position nicht sicher sein. Denn von hinten drückt ein anderer Rennstall und kommt dir mit Siebenmeilenstiefeln näher. Das ist genau die Situation, in der sich Carlos Sainz bei Renault wiederfindet. Er und das französische Werksteam können den heißen Atem von Racing Point bereits im Nacken spüren: Das ehemalige Force-India-Team will's mit seiner "Jetzt-erst-recht-Mentalität" noch einmal wissen. 

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"Wenn sie nicht diese Strafe gekriegt hätten, wären sie aufgrund der reinen Leistung vor uns", räumt Sainz im Gespräch mit 'Motorsport.com' ein. Was er damit meint: Wäre Force India nicht insolvent gewesen und hätte die Formel 1 dem Ersatzteam Racing Point nicht alle bisherigen Punkte gestrichen, der vierte Platz wäre derzeit wohl nicht in Händen von Renault. So aber steht es 91:32 zwischen Renault und Racing Point. Und machen beide Teams so weiter wie bisher, dann droht Renault noch die Wachablösung.

Sainz ist sich der Gefahr bewusst und sagt: "Wir müssen ein Auge auf Racing Point haben. Denn wir wissen: In der zweiten Saisonhälfte legen sie immer noch mal zu. Das haben sie nun wieder unter Beweis gestellt." Kaum sei die Finanzlage geklärt gewesen, schon habe Racing Point erneut hervorragende Leistungen abgeliefert. Die 32 Punkte des Teams stammen aus nur zwei Rennen, Spa und Monza. In Singapur stellten sich die Piloten indes gegenseitig ein Bein: null Punkte.

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team R.S. 18

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto: Zak Mauger / LAT Images

Es ist aber nicht das Ergebnis beim Formel-1-Nachtrennen, das Sainz Sorgenfalten in die Stirn treibt, sondern vielmehr der schiere Speed der Racing-Point-Fahrzeuge: Im Singapur-Qualifying verlor Renault zwei Zehntelsekunden auf den schlechteren der beiden Racing-Point-Fahrer, Esteban Ocon. Sergio Perez dagegen brummte Renault sogar 0,6 Sekunden Rückstand auf. "Und wir hatten noch gedacht, auf einer Strecke wie Singapur vor ihnen zu sein", sagt Sainz. "Das Gegenteil war der Fall."

Was die Frage aufwirft, was Renault besser machen kann – und muss. Laut Nico Hülkenberg, Sainz' Teamkollege im Renault-Rennstall, wären mehr Updates der erste Schritt. Die jüngsten Änderungen an der Aerodynamik des R.S.18 seien nämlich nicht weit genug gegangen, kritisierte der Deutsche. Zum Beispiel die modifizierten Windabweiser vor den Seitenkästen hätten nicht das gehalten, was man sich davon versprochen hatte. "Man spürt etwas, aber es reicht nicht aus", erklärt Hülkenberg. "Ich denke, es braucht mehr." 

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Mehr – das ist auch das Stichwort, das Sainz in den Sinn kommt. Er schildert die Situation seines Teams wie folgt: "Die Stärke unseres Autos sind langsame Kurven. Da generiert das Fahrzeug sehr viel Grip. Doch über die Randsteine und über Bodenwellen sind wir noch lange nicht so gut wie andere Teams. Wir arbeiten zwar daran, doch es bleibt unsere Schwäche."

Außerdem hinke Renault in Sachen Motorleistung hinterher, allerdings freiwillig: Die hauseigene C-Spezifikation des Formel-1-Antriebs will man aus Sorge um die Zuverlässigkeit vorerst nicht einsetzen, nutzt daher weiter die B-Ausbaustufe – mit weniger Leistung. Und so beklagt Sainz ein Defizit: "Die anderen haben größere Fortschritte gemacht. Das ist uns nicht gelungen. Doch wir werden weiter alles dafür geben, Platz vier zu halten. Uns steht jedoch eine schwierige zweite Saisonphase bevor." Racing Point und auch Haas (76 Punkte) werden schon dafür sorgen … 

 

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