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Kevin Estre über Spa-Streckenrekord: "Dachte an Fehler in der Prognose"

Kevin Estre verbesserte mit seinem Porsche den GT-Streckenrekord in Spa um zwei Sekunden: Was er dazu sagt und welche Faktoren eine Rolle gespielt haben

Porsches GT-Ass Kevin Estre hat beim WEC-Saisonauftakt, den 6 Stunden von Spa, wieder zugeschlagen: Der Franzose durfte nicht nur mit seinem neuen Teamkollegen Neel Jani über den Sieg in der GTE-Pro-Klasse jubeln. Im Qualifying zertrümmerte er auch noch den bestehenden Streckenrekord für GTE-Fahrzeuge.

Vor dem vergangenen Wochenende lag der Qualifying-Rekord bei 2:12.420 Minuten, aufgestellt von Olivier Pla im Ford GT im Jahr 2018. Estre feilte mit seinem Porsche #92 sage und schreibe 2,001 Sekunden von diesem Wert ab! Die neue Bestmarke lautet nun: 2:11.219 Minuten.

2:11.2: Noch nicht das Ende der Fahnenstange

"Am Ausgang der letzten Kurve habe ich nachgeschaut und gesehen: '11.2'. Da dachte ich nur: 'Uff, vielleicht gibt es da einen Fehler in der Rundenzeitenprognose.' Aber dann war das tatsächlich die Rundenzeit", blickt Estre im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' immer noch ungläubig auf seine Zeit.

Ein Blick auf die Zeiten-Listen offenbart aber: Da war noch Luft nach oben! Auf seiner Rekordrunde fuhr Estre nur im mittleren Sektor absolute Bestzeit. Im ersten und dritten Sektor war er auf seiner Runde zuvor noch minimal schneller. Hätte er seine Sektorbestzeiten in einer Runde hinbekommen, wäre als Streckenrekord am Ende eine 2:11.131 Minuten herausgekommen.

Zudem war das Schwesterfahrzeug #91 im dritten Sektor noch minimal schneller als Estre. Porsche-Teamkollege Richard Lietz, der aufgrund von Verkehr letztlich 1,1 Sekunden langsamer war, nahm Estre im Schlusssektor noch ein paar Hundertstel ab. Somit steht am Ende eine Zeit von 2:11.098 Minuten als ideale Sessionbestzeit da. Das soll Estres Leistung allerdings in keiner Weise schmälern.

Kevin Estre über mögliche Faktoren für WEC-Rekord

Estre glänzte auf seiner Rekordrunde vor allem im mittleren Sektor, wo er dem Rest der GT-Welt rund eine Sekunde oder mehr aufbrummte. Das lag nicht zuletzt an einem sehr gut eingestellten Porsche 911 RSR. "Wir haben erwartet, dass die im Qualifying schnell sein würden, weil die Qualifying-Simulationen beim Prolog und im Freien Training sehr gut gewesen sind. Das Auto war top."

Ein Faktor ist dabei auch, dass Estre durch die Rote Flagge im Qualifying zwei Aufwärmrunden fahren konnte. "Diese Out-In-Runde ohne zu pushen hat dem Reifen etwas mehr Konstanz gebracht", bestätigt Estre, der noch eine weitere Ursache nennt: "Aber es war auch relativ kühl. Es war spät am Abend. Luft- und Streckentemperatur waren sehr kühl, ideal für den Motor."

 

Estre und Porsche hatten von Haus aus zwei fliegende Runden geplant, sollte der erste Versuch gestrichen werden. "Normalerweise hält der Peak des Reifens nur eine Runde und nicht zwei. Aber ich habe die zweite Runde begonnen. La Source und Eau Rouge waren mega. Da dachte ich mir, dass ich jetzt richtig attackieren werde, weil die erste Runde in Sachen Track Limits schon okay gewesen sein muss", erklärt der Franzose.

Porsche hält Rundenrekord auch in der NLS

Generell ist Estre bei Porsche aktuell der Mann für Rekorde. Schon zwei Wochen vor dem WEC-Auftakt in Spa glänzte er mit einem neuen Rundenrekord für die NLS (ehemals VLN) auf der Nürburgring-Nordschleife: Unfassbare 7:56.087 Minuten fuhr Estre damals in der zweiten Runde des Rennens.

"Auch hier war es kalt, was gut für den Motor ist, und die Strecke ist dieses Jahr relativ schnell. In der zweiten Runde vom Rennen musste ich nur wenige Autos überholen und das Auto war super. Da habe ich ein gutes Gefühl gehabt und die Runde war schon mega", gibt er zu Protokoll. Nach den jüngsten Husarenritten stellt sich die Frage, welche Streckenrekorde noch vor Estre zittern müssen. Die 24h-Variante auf dem Nürburgring wäre ein Kandidat dafür.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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