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Eddie Jordan: Deswegen hat Hamilton Schumacher "schon übertroffen"

Ex-Teamchef Eddie Jordan findet, dass Lewis Hamilton Michael Schumacher bereits überflügelt hat - Der Brite sei in der Formel 1 immer auf sich alleine gestellt gewesen

Obwohl Lewis Hamilton am vergangenen Wochenende in Austin zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister wurde, heißt der Rekordchampion mit sieben Titeln noch immer Michael Schumacher. "Schumi" könnte Hamilton frühestens 2021 überflügeln. Schumachers Ex-Teamchef Eddie Jordan ist allerdings der Meinung, dass Hamilton das - ungeachtet der Zahlen - bereits jetzt geschafft habe.

"Ich glaube, dass Lewis Michael schon übertroffen hat", sagt er im Gespräch mit 'talkSPORT' und erinnert: "Michael hat bei mir angefangen, insofern bin ich da ein bisschen voreingenommen." Für Jordan gab Schumacher 1991 in Belgien sein Debüt in der Formel 1. "Ich habe damals mit Leuten wir Barrichello, Irvine, Fisichella und Jean Alesi gearbeitet", erinnert Jordan.

Bis er sein Team 2005 verkaufte, arbeitete der heute 71-Jährige mit vielen Grand-Prix-Siegern zusammen - darunter eben auch Schumacher. "Wenn wir einen Vertrag mit Michael gemacht haben, hatte der Bedingungen drin", erinnert er sich zurück und erklärt: "Was wir vergangene Woche in Austin gesehen haben, wäre da wahrscheinlich nicht erlaubt gewesen."

"Schumi" ohne Hilfe kein siebenmaliger Weltmeister?

Gemeint ist das Duell zwischen Valtteri Bottas und Hamilton um den Sieg, das der Finne am Ende für sich entscheiden konnte. Schumacher hingegen habe sich vertraglich immer zusichern lassen, die Nummer 1 im Team zu sein. "Wenn Lewis in seinem Vertrag die gleichen Bedingungen stehen hätte wie Michael, dann hätte ihn Bottas nicht überholen dürfen", ist sich Jordan sicher.

Michael Schumacher

1991 gab Michael Schumacher sein Debüt für Eddie Jordan

Foto: LAT

"Das geht im Sport nicht, dass ein Teil des Teams dem anderen Teil diktiert, was er zu tun hat", findet er und erklärt: "Das ist, finde ich, ein Makel an Michael. Sieben WM-Titel - aber wie viele hätte er gewonnen, wenn er nicht die bedingungslose Unterstützung der anderen Leute im Team gehabt hätte? Und da rede ich nicht nur von den Teammitgliedern, sondern auch vom anderen Fahrer."

"Lewis ist meiner Meinung nach jetzt schon in einer anderen Liga", lobt Jordan und erklärt: "Er hat es auf sich allein gestellt geschafft. Er hat bei McLaren [2008] die WM gewonnen, und dann hat ihn Niki Lauda da rausgeholt. Niki war derjenige, Lewis erzählt das ja auch immer wieder, der ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist, nämlich ein ganz erstaunlicher internationaler Champion."

Hamilton auch abseits der Strecke ein Vorbild

"Was er erreicht hat, bereitet seiner Familie und seinem Umfeld großen Stolz. Er kann sehr stolz auf sich sein", so Jordan, für den Hamilton auch abseits der Rennstrecke ein Vorbild ist. Er berichtet: "Ich habe einmal ein Kind zu ihm gebracht, und ich hätte nie gedacht, dass er ihm Zeit schenken würde. Aber er hat das ganze Wochenende mit ihm in Monaco verbracht und sich ihm ihn gekümmert!"

Wenig später starb der Junge. "Lewis wusste das" erklärt Jordan. "Er wusste, dass er nur noch wenig Zeit hatte. Es gibt viel Gutes, was Lewis tut, ohne dass es wer mitbekommt", so der ehemalige Teamchef.

Mit Bildmaterial von LAT.

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