F1-Reglement: Warum Valtteri Bottas keinen Frühstart hingelegt hat
Sein Vorderrad bewegte sich vor dem Ampelsignal, doch das Losfahren war regelkonform: Wieso Mercedes-Pilot Valtteri Bottas in der Formel 1 2017 beim Start zum GP Österreich in Spielberg alles richtig gemacht hat.
Foto: : Sutton Images
Der Finne hat laut offiziellen Formel-1-Daten nur 0,201 Sekunden gebraucht, um auf das Erlöschen der Ampeln zu reagieren und sein Fahrzeug in Gang zu bringen.
Sebastian Vettel (Ferrari) und Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) äußerten anschließend Zweifel an der Legalität des Starts von Bottas und attestierten ihm einen Frühstart – wenngleich aus "Glück", wie es Ricciardo beschrieb.
Bottas' Losfahren wurde in der Tat auch von der Rennleitung untersucht, allerdings mit dem Ergebnis: kein Frühstart.
TV-Bilder, die deutlich machen, dass sich das rechte Vorderrad von Bottas' Mercedes noch vor dem Erlöschen der Startampel bewegte, lösten anschließend intensive Diskussionen aus.
Laut dem Automobil-Weltverband (FIA) liegt aber kein Fehlverhalten vor. Kleine Bewegungen vor dem Start sind erlaubt, weil die Piloten in dieser Phase manchmal noch Einstellungen an der Kupplung vornehmen. So wird die Situation bereits seit 20 Jahren gehandhabt.
Wie groß die Toleranz ist, darüber schweigt sich der Weltverband allerdings aus – aus Sorge, die Teams könnten zu sehr ans Limit gehen und eben diese Toleranz ausnutzen.
Wie ein FIA-Sprecher bestätigt, blieb Bottas in Spielberg innerhalb der Toleranzwerte. Deshalb wurde ihm kein Regelverstoß zur Last gelegt.
"Um es auf den Punkt zu bringen: Er hat einen unheimlich präzisen Start hingelegt und zufällig den idealen Moment erwischt, weil er das Erlöschen der Ampeln antizipiert hat", so der FIA-Sprecher.
"Die Bewegungen, die es vor dem Ampelsignal gab, befanden sich innerhalb der zulässigen Toleranzen."
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