Daytona-Sieger Taylor, Taylor, Angelelli, Gordon: "Unbedingt gewinnen"
Nicht zuletzt dank des beherzten Einsatzes von Schlussfahrer Ricky Taylor gibt es im Lager von Wayne Taylor Racing nach den 24 Stunden von Daytona aus unterschiedlichen Gründen Riesenjubel.
Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images
Die Art und Weise, wie Ricky Taylor, Schlussfahrer des #10 Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing, bei den 24 Stunden von Daytona für sich, Bruder Jordan Taylor, den zurücktretenden Max Angelelli und den langjährigen NASCAR-Piloten Jeff Gordon zum Sieg fuhr, kommt vor allem bei der Konkurrenz von Action Express Racing nicht gut an.
Frust bei Action Express Racing
Filipe Albuquerque, der von Ricky Taylor knapp 10 Minuten vor Schluss im Kampf um die Führung in Kurve 1 angerempelt wurde, sich anschließend halb drehte und schließlich auf Platz 2 ins Ziel kam, sagte kurz nach dem Rennen: "Ich glaube nicht, dass ich das Rennen verloren habe, denn so will ich nicht Rennen fahren. Er berührte mich, drehte mich um und hat dann nicht einmal auf mich gewartet. Er ist einfach auf und davon gefahren."
"Es war kein sauberes Manöver. Das weiß jeder", so Albuquerque weiter. "Die Öffentlichkeit weiß das. Die Fans wissen das. Und dieses Rennen ist sowieso nur für die Show", so die äußerst gereizte Ansage des Action-Express-Piloten, nachdem er mit seinen Kollegen Joao Barbosa und Christian Fittipaldi mit Platz 2 Vorlieb nehmen musste.
Riesenjubel bei Wayne Taylor Racing
Indes ist sich Ricky Taylor keiner Schuld bewusst: "Ich hatte eine ganze Weile auf das Manöver hingearbeitet. Er war in Kurve 1 nicht sehr stark. Ich war sehr stark auf der Bremse. Ich ziehe dieses Manöver dort schon seit Jahren so durch: Anbremsen, Bremse lösen und dann mit Schwung aus der Kurve heraus. Ich wollte unbedingt gewinnen."
Fotos: Wayne Taylor Racing gewinnt die 24h Daytona 2017
Nicht nur für sich und Bruder Jordan Taylor, mit dem er die gesamte IMSA-Saison bestreitet, wollte Ricky Taylor gewinnen. Vor allem auch, weil Max Angelelli vor dem Rennen angekündigt hatte, das es sein letztes sein würde. "Ich wollte auch für Max in seinem letzten Rennen gewinnen", so Ricky Taylor, für den der Daytona-Sieg genau wie für Bruder Jordan Taylor der größte Triumph der bisherigen Karriere ist.
Für Angelelli, der bereits im Jahr 2005 für das Team von Wayne Taylor in Daytona triumphiert hatte, ist der 2017er-Sieg der perfekte Ausstand. "Wunderbar! Ich bin sprachlos! Ich bin sehr glücklich, meine Karriere mit einem großen Sieg wie diesem hier beenden zu können", so der 50-jährige Italiener.
Und für Jeff Gordon, der im Zuge der 24-stündigen Siegesfahrt des #10 Cadillac nur zweimal im Auto saß, darunter auch kurz in der schwierigen, weil verregneten Nachtphase, ist es nach 3 Daytona-500-Siegen als NASCAR-Fahrer nun im 2. Anlauf der 1. Sieg bei den 24 Stunden von Daytona. Mehr noch: Zusammen mit Mario Andretti, A.J. Foyt und Jamie McMurray ist Gordon einer von nur 4 Fahrern, die sowohl das Daytona 500 als auch die 24 Stunden von Daytona gewonnen haben.
"Ich gehöre jetzt einer ganz exklusiven Gruppe an. Darauf bin ich sehr stolz", so Gordon, um abschließend mit Blick auf seine 3 Teamkollegen lobend zu gestehen: "Während der Nacht klebten meine Augen am Bildschirm, denn ich wollte unbedingt sehen, was diese Jungs hier im Regen anstellen. Ganz ehrlich: Das hätte ich nicht hinbekommen."
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