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McLaren rüstet sich für Aufholjagd: Neuer Windkanal in Woking

Um die Lücke zur Formel-1-Spitze zu schließen, wird McLaren in Woking einen komplett neuen Windkanal bauen - Dieser wird aber erst in zwei Jahren fertig sein

McLaren hat ein klares Ziel. Das Traditionsteam möchte wieder an die Spitze der Formel 1 zurückkehren. Damit das klappt, rüstet man nun unter anderem auch bei der Infrastruktur auf. "Eine meiner größten Aufgaben [...] ist es aktuell, die größten Defizite und Schwachstellen unserer Infrastruktur, unserer Struktur zuhause und unserer Arbeitsstruktur hier an der Strecke auszumachen", verrät Andreas Seidl.

"Und eines der größten Defizite ist eindeutig, dass wir in Woking nicht unseren eigenen Windkanal benutzen. Seit fast zehn Jahren entwickeln wir aus der Ferne bei Toyota in Köln", erklärt der neue McLaren-Teamchef. Daher sei er "sehr glücklich" über die Entscheidung, einen neuen eigenen Windkanal im McLaren-Technology-Center (MTC) in Woking zu bauen.

"Es zeigt auch, wie ernst es Zak [Brown] und die Shareholder damit meinen, uns wieder nach vorne zu bringen", freut sich Seidl, der von einem "großen Boost für die Moral" des gesamten Teams spricht. Tatsächlich soll es sich um einen kompletten Neubau handeln. Seidl versichert: "Wir werden einen brandneuen Windkanal im MTC installieren. Es wird ungefähr zwei Jahre dauern, was eine lange Zeit ist."

Andreas Seidl

Andreas Seidl ist mit den Entwicklungen bei McLaren zufrieden

Foto: LAT

McLaren verfügt zwar bereits über einen eigenen Windkanal in Woking, doch bis der neue fertig ist, setzt mit weiterhin auf die "Fernbeziehung" mit Köln. Laut Seidl habe man eine "großartige Beziehung" zu Toyota, es sei also keine Entscheidung gegen sie. Allerdings sei es einfach "wichtig" für das Team, den Windkanal im eigenen Haus zu haben - besonders in Zukunft.

"Je mehr Restriktionen kommen, desto wichtiger ist es, so effizient und akkurat wie möglich zu sein", erklärt Seidl. Denn die Zeit im Windkanal ist jetzt per Reglement bereits begrenzt - und könnte in Zukunft noch weiter eingeschränkt werden. Da stellt sich natürlich gleichzeitig die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, unter diesen Voraussetzungen für viel Geld eine neue Anlage zu bauen.

Doch Seidl erklärt, dass man den Windkanal "nicht nur für das Formel-1-Programm" nutzen werde. So teile man sich diesen dann mit McLaren-Automotive und mit "möglichen anderen Motorsportprojekten von McLaren in der Zukunft". Auch eine Vermietung an Kunden ist geplant. "Das hatten wir auch im Sinn, als wir die Entscheidung zu diesem Investment getroffen haben", erklärt Seidl.

Mit der Budgetobergrenze, die ab 2021 in der Formel 1 eingeführt werden soll, habe die Investition aber nichts zu tun. "Ehrlich gesagt passiert es unabhängig davon. Wir brauchen ihn einfach, wenn wir die Lücke nach vorne schließen wollen", stellt Seidl klar. Ohnehin spielten die kommenden Regeln bei den aktuellen Planungen von McLaren keine große Rolle.

Grundsätzlich stellt Seidl aber klar: "Es ist sehr wichtig für uns, dass die Budgetobergrenze kommt. Das ist sogar das wichtigste Thema, denn es stellt sicher, dass wir bei den Ressourcen alle wieder auf dem gleichen Stand sind." Er sei bei diesem Thema "sehr positiv" gestimmt. Auch der Kostendeckel könnte ein Puzzlestück sein, das McLaren bei der Rückkehr an die Spitze hilft.

Mit Bildmaterial von McLaren.

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