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Red Bull bleibt dritte Kraft: Trotz Updates zunächst "kein Schritt vorwärts"

Bei Red Bull funktionieren die Updates für den RB15 am ersten Tag noch nicht wie gewünscht - Helmut Marko rechnet mit einem weiterem Mercedes-Doppelsieg

Mercedes vor Ferrari und Red Bull. Die Reihenfolge an der Spitze der Formel 1 hat sich auch am Freitag in Barcelona nicht verändert. Vor allem die starke Longrunpace der Silberpfeile war für die Bullen "ernüchternd", wie Helmut Marko verrät. "Wir haben keinen Schritt vorwärts gemacht", so Red Bulls Motorsportberater, der aber auch erinnert: "Es war erst der erste Trainingstag."

"Wir hoffen, dass wir da noch näher herankommen", so Marko. Auf die Frage, ob die Updates für den RB15 nicht gewünscht funktioniert hätten, antwortet er: "Bei den Back-to-Back-Tests schon, aber im Gesamtpaket noch nicht." Der Österreicher verrät: "Da laufen jetzt die Simulationen. Unsere Ingenieure werden sich die Köpfe zerbrechen und hoffentlich eine Lösung finden."

Klar ist aber bereits jetzt, dass zumindest Mercedes an diesem Wochenende wieder einmal zu schnell für Red Bull zu sein scheint. "Wenn die heute mit vollen Tanks gefahren sind, dann wird das ein einsamer Doppelsieg am Sonntag", winkt Marko ab. Er erklärt, selbst wenn man über Nacht noch Zeit finde, dann werde die Bullen das "nicht in die Nähe von Mercedes bringen."

Marko: Mercedes fährt "auf und davon"

Dabei hatte man bei Red Bull eigentlich gehofft, dass man mit dem großen Update bis auf zwei Zehntel an die Spitze herankommen würde. "Im Idealfall sollte das so sein", bestätigt Marko. "Aber leider ist dieser Idealfall nicht eingetreten. Scheinbar hat Mercedes auch einen größeren Schritt gemacht. Wenn man die Longruns hernimmt, dann fahren die auf und davon."

"Wenn uns [über Nacht] eine Verbesserung auf der Chassis-Seite gelingt, dann kämpfen wir mit Ferrari", hofft Marko. Max Verstappen sieht es ähnlich und erklärt, dass man "im Moment" nicht mit der Scuderia kämpfen könne. "Wir stehen ungefähr da, wo wir uns auch erwartet hatten", erklärt Teamchef Christian Horner derweil und ergänzt: "Im Rennen hier kann der Abbau der Reifen ein Thema sein. Daher müssen wir abwarten."

Am Freitag hatte Verstappen als Fünfter 0,751 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Valtteri Bottas. Auf Sebastian Vettel auf Rang vier fehlten noch 0,362 Sekunden. Allerdings verlor der Niederländer durch ein Motorenproblem im ersten Training auch etwas Zeit. "Da gab es ein Ölleck", verrät Marko. Deswegen konnte Verstappen im ersten Training lediglich 14 Runden fahren.

"Im ersten Training bin ich nicht viel gefahren. Das war dann natürlich auch ein Problem für das zweite Training", erklärt der Niederländer. Immerhin: Das Problem trat lediglich an einem Motor der alten Spezifikation auf. "Es war sowieso ein Wechsel nach dem Training vorgesehen", beruhigt Marko. "Das war nur eine Sicherheitsmaßnahme", versichert der Österreicher.

Trotz Defekt: Vertrauen in Honda nicht erschüttert

Das Rennen hätte Verstappen sowieso mit dem neuen Spec-2-Motor fahren sollen, den er bereits in Baku im Auto hatte. Auch Teamkollege Pierre Gasly fuhr am Vormittag mit einem alten Trainingsmotor, bei ihm wird für Samstag ebenfalls wieder umgerüstet. Marko versichert, dass das Vertrauen in Honda durch den Zwischenfall auch nicht gelitten habe.

"Nein, überhaupt nicht", stellt er klar und erklärt: "Die Zuverlässigkeit ist da. Wir brauchen mehr Power, aber das weiß Honda." Noch ist nicht klar, ob der Motor irreparabel ist. Marko geht aber davon aus, dass man ihn im Laufe des Jahres noch einmal verwenden kann. Verstappen selbst erklärt währenddessen, dass es trotz des Problems kein verlorener Tag gewesen sei.

 

"Wir haben versucht, die neuen Updates zu verstehen, und ich denke, das haben wir", verrät er und erklärt: "Es ist schade, dass ich im ersten Training nicht das volle Programm abspulen konnte. Im zweiten Training war die Balance nicht dort, wo ich sie haben wollte. Aber wir haben genügend Daten gesammelt, um hoffentlich für morgen Verbesserungen vorzunehmen."

"Ich habe ein gutes Gefühl für das Set-up bekommen", so der Niederländer. Bis Samstag liege aber "noch viel Arbeit" vor dem Team. "In der Nacht werden wir alle neuen Teile analysieren, um zu wissen, was sich für morgen positiv auswirken wird", so Verstappen. Sein erster Eindruck der Updates sei "gut". Er berichtet: "Sie funktionieren. Aber auf dieser Strecke muss man auch immer auf das Level des Abtriebs achten und so weiter."

Red Bull braucht noch Zeit

"Pierre und Max haben unterschiedliche Programme absolviert", verrät Horner derweil und erklärt: "Wir haben einige neue Teile mitgebracht und sammeln Daten. Sie scheinen gut zu funktionieren. Jetzt geht es darum, das Auto auszubalancieren. Ich glaube, dass beide Fahrer bei der Balance noch nicht glücklich sind. Daran müssen wir über Nacht arbeiten, und dann werden wir sehen, wo wir morgen stehen."

Gasly wurde am Freitag Siebter und hatte fast eine Sekunde Rückstand auf die Bottas-Bestzeit. "Es ist ein Schritt nach vorn, aber natürlich wünscht man sich immer mehr", erklärt er im Hinblick auf die Updates und ergänzt: "Was die Balance betrifft, bin ich ganz glücklich, wie sich das Auto verhält. Ich würde mir mehr Grip wünschen." Man müsse nun "verstehen, wie wir mit diesem Paket umgehen müssen."

 

"Es ist zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen", gibt er sich abwartend und erklärt: "Ich denke, Ferrari und Mercedes haben einen Schritt gemacht. Wir können aber sehen, dass wir verglichen mit Ferrari im ersten Sektor viel verlieren." Auch 'ORF'-Experte Alex Wurz mahnt zu Geduld und erklärt: "Red Bull muss man noch Zeit geben, das Auto richtig einzustellen."

Der Österreicher stellt klar: "Es sieht nicht danach aus, dass sie ein Siegerauto haben." Zumindest aktuell in Barcelona scheinen die Bullen also wieder einmal nur die dritte Kraft hinter Mercedes und Ferrari zu sein. Und wenn Helmut Marko mit seiner Prognose recht behält, dann wird man zumindest gegen die Silberpfeile auch am weiteren Wochenende kein Land sehen.

Weitere Co-Autoren: Erwin Jaeggi. Mit Bildmaterial von LAT.

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