ADAC GT Masters: Acht Schweizer in der Liga der Supersportwagen
Keine nationale GT-Meisterschaft ist in Europa stärker besetzt als jene in Deutschland. Mit acht Fahrern stellt die Schweiz das zweitgrösste ausländische Kontingent.
















Die elfte Saison der „Liga der Supersportwagen“ verspricht viel Spannung. Das Teilnehmerfeld besteht aus über 50 Fahrern aus 14 Nationen. Für den Auftakt in Oschersleben, wo das 150. Rennen seit 2006 gestartet wird, stehen 28 GT3-Wagen von 17 Teams mit sieben verschiedenen Marken auf der Nennliste. Die Schweiz stellt nach Deutschland das zweitgrösste Kontingent an Fahrern, wobei alle acht in unterschiedlichen Teams zum Einsatz kommen.
Ladies first in unserer Aufzählung – und vielleicht auch am Jahresende in der Meisterschaft? Rahel Frey nimmt mit Philip Geipel und dessen Team Yaco Racing die dritte gemeinsame Saison auf einem Audi R8 LMS in Angriff. Team und Fahrer haben zusammen grosse Fortschritte erzielt. Dies macht sie jederzeit gut für einen Sieg, was sie 2016 bewiesen.
Auch Rolf Ineichen hat zusammen mit Christian Engelhart schon ein ADAC-GT-Rennen gewonnen, genau vor einem Jahr in Oschersleben. Der schnellste Gentleman Driver im GT3-Sport und der als Coach wirkende Profi aus Deutschland bilden ein eingeschworenes Duo. Grasser Racing aus Österreich ist mit seinen Lamborghini Huracan momentan eines der stärksten Teams überhaupt. Engelhart war am 23. April einer der drei siegreichen Fahrer beim Start zum Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza.
Christopher Zanella hat von einem Porsche, mit dem er beim Finallauf 2016 in Hockenheim seinen ersten Podestplatz im GT-Sport erzielte, auf einen Lamborghini von HB Racing gewechselt. Partner der früheren Formel-2-Siegers aus Schaffhausen ist Florian Spengler.
Zusammen mit dem Dänen Nicolai Sylvest bildete Nikolaj Rogivue, ein Schweizer aus Zürich mit schwedischen Wurzeln, im vergangenen Jahr das Zakspeed Junior Team. 2016 holten sie zwei Podestplätze. Wenn die BoP stimmt, sind die Junioren 2017 für den ersten Sieg gut.
Jeffrey Schmidt hat im Porsche Carrera Cup Deutschland und im Supercup das Kämpfen gelernt. Nun darf der professionell auftretende Student aus Liestal im Meisterteam Land Motorsport zeigen, wie er dies am Steuer eines Audi R8 LMS umsetzen kann. Mit Christopher Haase erhält Schmidt einen der besten deutschen GT-Piloten als Partner.
Von der Blancpain GT Series auf Lamborghini ins ADAC GT Masters auf Audi wechselt der frühere GP3-Pilot Patric Niederhauser. Sein Teamkollege Dennis Marschall ist ein Rookie, gehörte aber zu den besten Fahrern im Audi TT Cup. Aust Motorsport stand zwar noch nie gross im Rampenlicht, jedoch könnte dieses neue Duo für Überraschungen sorgen.
Der erst 16-jährige Riccardo Feller ist der jüngste Fahrer, der je im ADAC GT Masters am Start war. Der aus der ADAC Formel 4 kommende Aargauer hat sich bei Testfahrten für einen Platz in der Audi Sport race academy empfohlen. Zusammen mit der Schwedin Mikael Ahlin-Kottulinsky, der zweiten Dame im Feld, will Feller diese Wahl rechtfertigen.
Der älteste Fahrer ist mit 50 der mehrfache Porsche-Champion Patrick Huisman. Der Niederländer teilt sich mit Remo Lips den Nissan GT-R Nismo von MRS GT Racing. Bisher fuhr Lips auf Corvette und gewann 2016 die Masters Trophy für nicht professionelle Fahrer.
Jede der sieben Veranstaltungen umfasst zwei einstündige Rennen mit Fahrerwechsel, eines am Samstag und eines am Sonntag. Alle Läufe werden vom TV-Sender Sport1 jeweils ab 13 Uhr live übertragen.
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