GT Masters: Zwei Schweizer auf dem Podium von Zandvoort
Beim vierten Lauf standen Jeffrey Schmidt und Christopher Zanella auf dem Podium des Regenrennens vom Sonntag. Der Basler lag sogar lange in Führung. "Mein Ziel war der Sieg, nicht Platz 2... "
Drei der acht im ADAC GT Masters 2017 startenden Schweizer kamen bei der vierten Veranstaltung auf dem Dünenkurs von Zandvoort zu ihrem bisher besten Saisonresultat. Im Rennen vom Sonntag, das bei strömendem Regen über die Bühne ging, kam Jeffrey Schmidt auf den zweiten und Christopher Zanella auf den dritten Gesamtrang.
Nach guter Vorarbeit seines Partners Christopher Hasse hatte Schmidt die Führung beim perfekten Fahrerwechsel übernommen. Bei schwierigen Bedingungen machte der Basler am Steuer des Audi R8 LMS von Land Motorsport danach keinerlei Fehler und behauptete trotz Safety Car-Phasen die Spitze.
Erst kurz vor Schuss ging sein Teamkollege Connor de Phillippi vorbei auf P1.
Weil der rechte Rückspiegel am Audi nach einer Berührung nach oben geklappt war, konnte Schmidt den Amerikaner bei seiner Attacke am Ende der Zielgeraden nicht sehen und abwehren.
Ganz glücklich war Schmidt nach dem ersten Podestplatz im ADAC GT Masters, mit dem er gleichzeitig den Sieg in der Juniorwertung holte, daher nicht. "Ich sehe diesen zweiten Rang mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Sieg war in greifbarer Nähe, doch leider hat uns das Safety Car ganz zum Schluss die Möglichkeit genommen, einen letzten Angriff auf meinen Teamkollegen vorzunehmen."
Was in einem turbulenten Regenrennen mit zahlreichen Zwischenfällen möglich ist, bewies Christopher Zanella. Sein Partner Florian Spengler startete nur aus der 17. Position, machte aber einige Plätze gut. Der Schaffhauser brachte den Lamborghini Huracan von HB Racing dann unmittelbar hinter seinem Landsmann als Dritter ins Ziel. Zanella war im ersten Rennen beim Finallauf 2016 in Hockenheim auf einem Porsche schon einmal Dritter geworden.
Als Siebter kam Patric Niederhauser mit dem deutschen Junior Dennis Marschall auf einem weiteren Audi R8 von Aust Motorsport auf den siebten Platz. Auch dies ist für den Berner das bisher beste Resultat im ADAC GT Masters.
Der bisher erfolgreichste Schweizer Fahrer in der laufenden Saison ist Rolf Ineichen. Der Unternehmer aus Sursee feierte bei der vorherigen Veranstaltung auf dem Red Bull Ring zusammen mit dem deutschen Profi Christian Engelhart auf einem Lamborghini Huracan von GRT Grasser Racing den Sieg. Nach acht von 14 Rennen ist Ineichen als Zehnter mit 48 Punkten der bestplatzierte Schweizer in der Meisterschaft 2017.
Jeffrey Schmidt machte mit seinem ersten Podium einen Sprung auf Rang 14 (38 Punkte). Patric Niederhauser ist 23. (10 Punkte) und Rahel Frey nach einer bisher enttäuschenden Saison ohne Spitzenplatzierung mit dem Audi von Yaco Racing lediglich 27 mit drei Zählern. Die Tabelle führt der Franzose Jules Gounon auf Callaway Corvette mit 113 Punkten an.
Mit Rang 13 und zwölf Punkten in der Juniorwertung erzielte Riccardo Feller zusammen mit der Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky auf dem Audi R8 LMS der Audi Sport racing Academy sein bisher bestes Resultat. Mit seinen 17 Jahren ist der Luzerner der jüngste Fahrer im Feld – und sicher mit grossem Potenzial.
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