Mathias Beche: "Ich bin enorm enttäuscht"
Der Genfer war der bestplatzierte Schweizer in Le Mans und stieg gleich zweimal aufs Podium. Doch nach der Disqualifikation der #13 von Vaillante Rebellion bleibt ihm nichts als die Erinnerung daran...
Foto: : Rainier Ehrhardt
Am Montag nach den 24 Stunden von Le Mans verkündete der ACO die nachträgliche Disqualifikation des Vaillante Rebellion #13. Der zweite Platz in der LMP2 und der dritte im Gesamtklassement von Mathias Beche und seinem Team werden infolge zweier Verstösse gegen das Reglement aberkannt.
"Ich bin enorm enttäuscht. Auch wenn dieses Resultat nun in keiner Statistik erscheint, wird es in meinem Kopf bleiben", äussert sich Mathias Beche im Interview mit Motorsport.com Schweiz.
"Ich bin von dieser Entscheidung überrascht worden. Es ist wirklich sehr schade. Ohne das Loch in der Heckverkleidung, um den Startermotor zu aktivieren, hätten wir höchstens jeweils zehn Sekunden verloren und keine Position verloren. Wir hatten keinen Leistungsvorteil", verweist der im grenznahen Frankreich lebende Genfer.
"Das grössere Problem ist aber, dass jemand aus dem Team im Parc fermé das Loch zugeklebt hat... " Ein klarer Verstoss gegen das sportliche Reglement.
Beche tut es vor allem Leid für Alexandre Pesci. Der Lausanner Industrielle (Rebellion, Lemo) finanziert das britische Team, das aus diesem Grund unter Schweizer Flagge läuft. "Alexandre träumte von einer Platzierung auf dem Gesamtpodium. Traurig, leider ist das nun weg... "
Auch im Palmarès von Mathias Beche wird dieses Resultat nicht mehr offiziell aufgeführt sein. "Für mich persönlich ist das nicht ideal..." Doch er sieht Positives: "Jeder hat gesehen, wozu meine Performance zusammen mit meinen zwei Teamkollegen führt. Das ist wichtig."
Gänzlich zufrieden war Beche mit dem zweiten Platz in der LMP2 ohnehin nicht. "Ehrlich gesagt, hatte ich mir wirklich den Klassensieg erhofft. Wir lagen stundenlang in Führung und haben diese durch kleine Probleme an Jackie Chan Racing verloren", sagte er uns im Anschluss an die Podiumszeremonie und die Pressekonferenz. "Denn ich fahre Rennen, um zu gewinnen..."
Dies will der Schweizer bald nachholen. "Ich möchte noch einen oder zwei Siege bei den nächsten WEC-Rennen." Das Auto und die Teampartner hat er dazu. Vaillante Rebellion sollte einfach keine solch schwerwiegenden Fehler mehr begehen...
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