Positives Wochenende für Aegerter und Lüthi in Motegi
Die beiden Schweizer Piloten konnten zufrieden aus Japan abreisen. Während Lüthi sich mit Platz zwei weiterhin im Titelkampf halten konnte, landete Aegerter erstmals seit dem Rennen in Assen Ende Juni wieder in den Punkterängen.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Dass Motegi zu den Lieblingsstrecken von Tom Lüthi gehört, ist unbestritten, immerhin stand er seit 2013 auf der Honda-eigenen Strecke drei Mal auf dem Podest – zwei Mal davon ganz zuoberst. Und auch in diesem Jahr hatte er bis kurz vor Schluss den Sieg vor Augen. Von Startplatz 7 aus, den er bei schwierigen Bedingungen in Q2 herausgefahren hatte, katapultierte er sich mit einem Blitzstart nach vorne und kämpfte in der Frühphase des Rennens zunächst mit WM-Leader Alex Marquez, ehe er sich am bis dahin Führenden Luca Marini vorbeischob und die Spitzenposition übernahm.
Die beiden setzten sich in der Folge vom Rest des Feldes ab, doch dem Berner gelang es nie, sich wirklich einen Vorsprung auf seinen Verfolger herauszufahren. Im Gegenteil: Im letzten Renndrittel zeichnete sich ab, dass der Halbbruder von Valentino Rossi schneller war und nur auf die richtige Gelegenheit wartete, sich die Führung zurückzuholen.
Thomas Lüthi, Intact GP, Luca Marini, Sky Racing Team VR46
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Diese Gelegenheit kam zwei Runden vor Schluss, und der Italiener liess sich nicht zwei Mal bitten. Nichtsdestotrotz zeigte sich Lüthi am Ende mit Rang zwei – seinem 50. Podestplatz in der Moto2-Klasse – durchaus zufrieden.
"Ich hatte mich heute sehr wohl gefühlt und bereits im Warm-Up einen guten Rhythmus finden können“, erklärte er. "Die Situation zu Beginn des Rennens war nicht einfach. Alex (Marquez) hat seine Position sehr hart verteidigt und wollte um jeden Preis gewinnen. Als ich dann an ihm vorbei war, merkte ich, dass ich schneller war als die anderen und pushte, so gut es ging. Ich konnte Luca (Marini) überraschen und an ihm vorbeigehen. Leider hatte ich aber meinen Hinterreifen zu stark verbrannt, und so konnte mich Luca am Schluss wieder überholen.“
In der WM konnte Lüthi mit diesem zweiten Platz den Rückstand auf Marquez auf 39 Punkte verkürzen. "Es sind noch immer drei Rennen, alles kann noch passieren“, gibt er sich optimistisch. "Ich hoffe, dass ich den guten Rhythmus jetzt mitnehmen kann.“
Auch sein Landsmann Dominique Aegerter reiste zufrieden aus Japan ab. Dabei hatte es nach dem Qualifying am Samstag nicht wirklich gut ausgesehen für den MV Agusta-Piloten. Nach einem alles andere als optimalen Qualifying ging er lediglich von Startplatz 28 aus ins Rennen, doch die Änderungen, die das Team am Sonntagmorgen im Warm-Up am Motorrad vornahm, erwiesen sich am Nachmittag als goldrichtig. Der Rohrbacher konnte etliche Plätze gutmachen und liess sich als Vierzehnter am Schluss sogar zwei wertvolle WM-Punkte gutschreiben.
"Der Renntag hat nicht nur wegen des schönen Wetters gut begonnen“, erklärte ein zufriedener Dominique Aegerter. "Im Warm-Up ist es uns gelungen, das Bike weiter zu verbessern. Das Rennen verlief dann von Anfang an recht erfreulich und ich konnte viele Positionen aus eigener Kraft gutmachen. Am Ende fehlten nur rund 15 Sekunden auf die Siegerzeit.“
Dominique Aegerter, Forward Racing
Als ein Hauptproblem sieht der Berner seine Leistungen im Qualifying: "Wir müssen endlich den Sprung in die ersten fünf, sechs Startreihen schaffen. Das würde uns die Sache am Sonntag ungemein erleichtern.“
Die nächste Gelegenheit dazu hat er bereits am kommenden Wochenende beim GP von Australien in Phillip Island.
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