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"Meine Strategie war clever": Marquez baut WM-Führung aus

Marc Marquez baut mit Platz zwei in Barcelona seine WM-Führung aus, hat aber keine Chance gegen Jorge Lorenzo. Wie er den Titelkampf und seine Verfolger bewertet.

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Beim Grand Prix von Katalonien sah Marc Marquez seinen nächstjährigen Teamkollegen bei Honda nur von hinten. Am Ende der ersten Runde überholte Jorge Lorenzo mit der Ducati-Power auf der Zielgeraden, schnappte sich die Führung und ließ Marquez nicht eine Chance auf einen Angriff. Mit dem zweiten Platz baute der Honda-Werksfahrer trotzdem seine WM-Führung aus. 27 Punkte – also mehr als einen Sieg – beträgt nun sein Vorsprung auf Valentino Rossi (Yamaha).

Trotzdem hat sich bisher noch kein direkter WM-Rivale für Marquez herauskristallisiert. "Ja, wenn man einen Namen sagt, passiert das Gegenteil", sagt der Titelverteidiger. "Das ist seltsam, denn Dovi war in seiner Karriere sehr konstant. Aber jetzt ist er in den letzten vier Rennen dreimal gestürzt. Das ist nicht normal." In den vergangenen vier Rennen sammelte Andrea Dovizioso nur 20 Punkte für den zweiten Platz in Mugello. Sonst gab es Ausfälle.

Im Vorjahr startete Dovizioso mit Siegen in Mugello und Barcelona seine Titelchallenge. Nun drehte sich das Blatt und Lorenzo meldete sich zurück. "Andrea hat einen guten Speed, aber Jorge wird stärker", sagt Marquez. "Wir müssen abwarten, wie es auf anderen Strecken aussieht, denn Mugello und Montmelo sind ähnliche, flüssige Strecken. Auf der anderen Seite sind die Yamaha-Fahrer auch da, vor allem Valentino. Er ist sehr stark und konstant."

Nicht mehr Druck als im Vorjahr

Größeren Druck als im Vorjahr spürt Marquez aber nicht. "Ich bevorzuge natürlich diese Situation gegenüber dem Vorjahr. Denn im Vorjahr war ich im Rennen der Spitze nicht so nahe. Wichtig ist das Gefühl für das Motorrad. Ich fühle mich ähnlich wie im Vorjahr in der zweiten Saisonhälfte. Wenn es Probleme gibt, bin ich auf dem Podest, und wenn ich mich gut fühle, kann ich gewinnen. Das ist wichtig. Mir gefällt der Druck, denn dann bin ich normalerweise konzentrierter und alles funktioniert besser."

Nach dem Sturz in Mugello war für Marquez ein gutes Ergebnis besonders wichtig. "Ja, meine Strategie war klar. Ich konzentrierte mich darauf, am Start die Führung zu übernehmen, weil ich die harten Reifen gewählt hatte und das Aufwärmen in der ersten Runde schwierig war. Dann wartete ich, bis mich Jorge überholt. Er machte es schon auf der ersten Geraden. Dann versuchte ich ihm zu folgen. Ich attackierte, weil ich hinter ihm eine Lücke zum Rest aufmachen wollte. Das klappte auch."

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"In der gleichen Runde, in der Dovi gestürzt ist, ist mir einmal das Vorderrad weggerutscht. Dann sah ich viele gelbe Flaggen wegen der vielen Stürze. Nach Mugello fehlte mir etwas das Vertrauen. An diesem Wochenende bin ich schon zweimal gestürzt und hatte einen großen Save in der letzten Kurve. Deswegen war es wichtig, das Rennen zu beenden. Es sind 20 Punkte. In den letzten Runden pushte ich noch einmal, falls bei Lorenzo die Reifen nachlassen, aber bei mir ließen sie genauso nach. Deswegen verwaltete ich den Vorsprung auf Valentino und kam als Zweiter ins Ziel."

Hat sich seine Herangehensweise nach dem Sturz von Dovizioso geändert? "Nein, denn meine Strategie war clever", hält Marquez fest. "Ich konzentrierte mich auf das Fahren und versuchte die anderen Fahrer zu vergessen. Wenn man Zweiter wird, hat etwas gefehlt, aber wenn man die WM ansieht, dann habe ich meinen Vorsprung auf 27 Punkte vergrößert. Deshalb bin ich zufrieden. Wir müssen das managen und konstant auf dem Podium sein."

Warum Marquez mit den harten Reifen fuhr

Interessant war die Reifenwahl, denn während Lorenzo vorne und hinten mit den weichen Reifen fuhr, hatte sich Marquez für die harte Variante entschieden. "Der harte Vorderreifen war die einzige Option, um das Rennen zu beenden", erklärt der Spanier. "Der Grip war nicht gut, aber es war ein guter Reifen. Die linke Seite war aber schwierig aufzuwärmen. Beim Hinterreifen war ich vor dem Rennen überzeugt, denn ich glaubte, dass ich damit am Ende besser wäre."

"Aber dann hatte ich ein Problem, das es im Training nicht gab. Am Kurveneingang gab es vom Hinterreifen starkes Chattering. In Le Mans hatte ich mich für den harten Reifen entschieden und auch in Austin war es eine gute Option. Auf dem Papier war die Pace mit dem weichen und dem harten Reifen sehr ähnlich. Mit beiden Reifen war Jorge schneller als ich. Deshalb entschied ich mich für den harten Hinterreifen, um zu sehen, ob er vielleicht am Rennende besser ist."

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